Venom: The Last Dance USA 2024 – 109min.

Filmkritik

Sehr vergnüglicher Quatsch

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

«Venom: The Last Dance» ist das grosse Finale der Trilogie mit einem gefährlicheren Gegner denn je, denn die Monsterschergen einer uralten Gottheit jagen hinter Venom her. Fällt er in ihre Hände, besiegelt das das Ende nicht nur der Welt, sondern des Universums selbst.

Die dunkle Gottheit Knull wurde von den Symbionten auf dem Planeten Klyntar gefangen. Nun sieht Knull eine Möglichkeit, sich zu befreien, weswegen er seine Symbiontenjäger losschickt, die auf der Erde Venom habhaft werden sollen. Denn er ist der Schlüssel für die Freiheit Knulls. Eddie und Venom sind nun gefordert, den Monstern zu entkommen und die Welt zu retten. Nein, das Universum selbst! Dabei werden sie aber auch von Soldaten gejagt, die für eine geheime Einrichtung arbeiten, in der verschiedene Symbionten gefangengehalten werden.

«Venom: The Last Dance» legt nochmal eine Schippe drauf. Soll heissen: Der Film ist noch grösser und actionreicher als der Vorgänger, aber er ist auch noch etwas alberner. Und nicht nur das: Die Story ist eigentlich ziemlich dümmlich, aber das hat der Film mit seinen Vorgängern gemein. Keinem hat das geschadet, denn so hanebüchen die Handlung auch sein mag, unterhaltsam ist der Film allemal. Das gilt hier noch mehr als jemals zuvor, denn Kelly Marcel hat Drehbuch und Regie in Personalunion gestaltet und macht keine Gefangenen.

Venom, der zum Alien-Pferd wird, eine ungewöhnliche Reise per Flugzeug, ein Venom-Schiff und andere Kreaturen und nicht zuletzt eine Tanzeinlage zu «Dancing Queen» sind herrlich überzogen. Der Film erzählt eine grosse Geschichte, nimmt sich aber nie ernst. Das gilt auch für Tom Hardy, dem der Spass bei der Interaktion mit Venom anzusehen ist, dem er auch die Stimme leiht. Oft spielt er mit sich selbst, und es ist schwer zu sagen, in welcher seiner beiden Rollen er sich nun selbst an die Wand spielt.

Der Film hat ein recht definitives Ende, weil Tom Hardy bereits erklärte, dass er Venom nicht mehr spielen will. Es gibt aber trotzdem eine Sequenz im Abspann, mit der im Grunde noch etwas Grösseres als ein vierter Teil vorbereitet wird.

23.10.2024

4

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Kommentare

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flashgordon99

vor 14 Tagen

Teil 1 fand ich irgendwie noch halbwegs amüsant und an manchen Stellen mehr oder weniger clever umgesetz. Die restlichen beiden Fortsetungen waren leider nur noch langweiliger Einheitsbrei. Die Sprüche wirken zu gekünstelt. Das Drehbuch erinnert von der Qualität und vom Anspruch her an eine Gesichte aus einem Mickey Mouse Heft. Auch die Effekte fand ich eher grenzwertig. Einzig Tom Hardy spielt ganz gut.Mehr anzeigen


oscon

vor 21 Tagen

Mit nur 109 min. kurzweiliger und routinierter Abschluss (?) der Venom Reihe mit einem gut aufspielenden Tom Hardy im Stile eines "Buddy Movie".
Auch wenn die Story nicht unbedingt episch erscheint, reicht diese die Laufzeit ohne Längen zu meistern:
Die Effekte sind okay, die Sprüche sitzen und der Cast ist absolut auf der Höhe. Es muss nicht immer ein vollgepacktes Marvel_Epos sein...klein aber fein !
PS: Warum allerdings plötzlich jeder ohne jegliche Anpassungsschwierigkeiten (siehe den Erstteiler "Venom") zum Symbionten werden kann, lässt sich nicht klar beantworten...Mehr anzeigen


Filmenthusiast

vor einem Monat

Disney halt. Aber die Teenager neben mir fanden die Produktionen der letzten Jahre voll gut 🙈

Zuletzt geändert vor einem Monat

oscon

vor 30 Tagen

Ich glaube Disney hatte hier sehr wahrscheinlich nicht die Hände im Spiel ? Der Film wurde von Sony produziert und vermarktet...


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