Sous le sable Frankreich 2000 – 96min.

Filmkritik

Rätselhaftes Verschwinden

Filmkritik: Constantin Xenakis

Eine aufwühlende Rolle für Charlotte Rampling, die in "Sous Le Sable" eine Frau spielt, deren Ehemann ohne eine Erklärung verschwindet.

Seit zwei Jahren verbringen Jean und Marie, gespielt von Bruno Cremer und Charlotte Rampling, ihre Sommerferien in den Landes. In diesem Jahr scheint Jean distanzierter und kühler gegenüber seiner Frau als üblich. Eines Tages erwacht Marie aus dem Halbschlaf am Strand, und Jean ist verschwunden. Ist er ertrunken? Hat er sich entschlossen, seine Frau zu verlassen? Marie steht vor dem Nichts und muss versuchen, mit der Situation fertig zu werden. Sein plötzliches Verschwinden ist ihr unerklärlich, und sie versucht verzweifelt eine Erklärung dafür zu finden. Doch mit der Zeit muss sie einsehen, dass er nicht mehr wieder kommt und sie beginnt um ihn zu trauern.

Der Film basiert auf einer Kindheitserinnerung des Regisseurs François Ozon, der mit seinen Geschwistern einmal schockiert beobachtet hatte, wie eine ältere Frau von ihrem Mann ohne Erklärung sitzen gelassen worden war und plötzlich allein in der Welt da stand. Seine Geschichte ist eine subtile und intelligente Wiedergabe dieser Beobachtungen. Neben der soliden Interpretation durch Bruno Cremer, besticht vor allem Charlotte Rampling wieder einmal durch eine umwerfende Leistung. Die englische Schauspielerin schafft es, die Verzweiflung und Ratlosigkeit dieser Frau glaubhaft darzustellen, ebenso wie den schmerzhaften Prozess des Trauerns, als sie die unwiderrufliche Tatsache seines Verschwindens zu akzeptieren beginnt.

07.06.2021

3

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Kommentare

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Gelöschter Nutzer

vor 23 Jahren

Eher etwas langatrmig, schöne Bilder


shakespear

vor 23 Jahren

tiefgruendig


nadine8942

vor 23 Jahren

interessante kameraführung, einfühlsam


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