The Queen's Corgi Belgien 2019 – 93min.

Filmkritik

Ein haariges Animationsabenteuer

Prescilia Correnti
Filmkritik: Prescilia Correnti

Abseits von eintönigen, wenn auch farbigen Zweiteilern der englischen Queen kennt die gesamte Welt ihre Zuneigung für eine äusserst spezielle Hunderasse: Die Corgis. Diese kleinen Fellkugeln mit den kurzen Beinchen und einem karamell- oder cremefarbigen Haarkleid haben die Macher Ben Stassen und Vincent Kesteloot zu bezirzen gewusst, welche die Tiere zum Star ihres Films gemacht haben.

Rex ist ein junger, lebhafter Corgi, der wortwörtlich die ganze Welt zum Dahinschmelzen bringt – hauptsächlich jedoch Königin Elizabeth II., die den kleinen Kerl zu ihrem Liebling auserkoren hat. Dummerweise ist diese neu gewonnene Zuneigung nicht wirklich nach dem Geschmack von Rex’ Artgenossen, weshalb sie froh sind, als der Hund aufgrund eines Missverständnisses in den Zwinger geschickt wird. Für Rex beginnt nun eine Mission: Er will zurück in den Buckingham Palace.

Nachdem Ben Stassen 2010 Sammys Abenteuer - Die Suche nach der geheimen Passage realisiert hat und für Sammys Abenteuer 2 Vincent Kesteloot mit ins Boot geholt hat, nimmt sich das Duo mit The Queen’s Corgi einem neuen, noch verrückteren Abenteuer an. Die zwei haben sich – der 3D-Animation treu bleibend – von einer ganz speziellen Leidenschaft inspirieren lassen, indem sie die witzige und knuffige Geschichte von Rex erzählen, dem liebsten Corgi der Queen.

Von vornherein hätte man wegen des süssen Hundes, seiner kleinen, kindlichen Witzen, die es gerade so schaffen, ein Grinsen zu entlocken, und seiner Cocker-Augen, welche die Knie weich werden lassen, glauben können, einen Kinderfilm zu sehen. Dabei hat The Queen's Corgi gut und gerne einige düstere, verfängliche und anzügliche Handlungsstränge, welche die Geschichte stören und schlussendlich den Frieden des gesamten Buckingham Palace bedrohen.

Wenn etwas nicht dazu beiträgt, The Queen's Corgi zu einem interessanten Film zu machen, dann ist es seine abenteuerliche Geschichte. Trotzdem schafft es das Szenario mit seinen etwas anstössigen Witzen schlussendlich, uns ein Grinsen, wenn nicht sogar einige Lacher zur entlocken. Mit seiner erweichenden und rührenden Art bleibt der Film bezüglich seines Niveaus – gemessen an einer Hunderasse – zwar auf der Höhe eines durchschnittlichen Corgis. Nichtsdestotrotz erfüllt der Film aber perfekt die Erwartungen, wenn man sich mit einer einfachen und ulkigen Geschichte über eine sympathische Gruppe von Wauwaus begnügen kann, die sowohl ein gewisses Etwas als auch Biss haben. Erwähnenswert ist die Musik des Films, die von Ramin Djawadi komponiert wurde, der unter anderem die musikalische Untermalung der TV-Serie «Game of Thrones» liefert: Er verfeinert mit seinen Kompositionen jede Actionszene.

20.02.2024

3.5

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Kommentare

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Patrick

vor 5 Jahren

Sehr liebevoll umgesetzt und ein paar Gags treffen auch für Erwachsene voll ins Schwarze.Die Story ist zwar Klischeehaft und vorsehbar,aber für Hundefans und als Familien Film(z.b.für einen verregneten Nachmittag) voll geeignet.Dafür gibts 3.1/2 Hundeknochen von 5.Das Drehbuch gehörte ursprünglich Ivan Reitmann (Filmemacher)aber die Filmemacher dieses Filmes hatten es ihm abgekauft.Sie übernahmen es 1 zu 1 nur die Geschichte von Donald Trump haben Sie hinzugefügt.Mehr anzeigen

Zuletzt geändert vor 5 Jahren


Taz

vor 5 Jahren

Hatte einen langweiligen Film ab der Stange erwartet und wurde angenehm überrascht. Ja, die Witze sind kindgerecht und es zündet bei weitem nicht jeder Gag, aber im Grossen und Ganzen ist das Ding sympathisch und witzig. Der Miteinbezug "realer" Figuren ist natürlich ein Vorteil und sorgt für ein paar schöne Lacher. Gibt definitiv schlimmeres aktuell im Kino...Mehr anzeigen


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