The Huntsman & The Ice Queen USA 2016 – 114min.

Filmkritik

Vor- und Nachgeschichte

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

The Huntsman: Winter's War ist ein ungewöhnlicher Film, weil er Prequel und Sequel zugleich ist. Einerseits erzählt er von den Jugendjahren des Huntsman, andererseits zeigt er dann, was für ein Abenteuer er erlebt, nachdem Snow White schon Königin ist. Das ist ein merkwürdiger Ansatz, der den Film auch etwas uneins wirken lässt.

Bevor Snow White Königin wurde, gab es zwei Schwestern: Ravenna (Charlize Theron) und Freya (Emily Blunt). Als Freyas Tochter starb – durch die Hand ihres Mannes – erlosch die Liebe in ihr. Ihr Herz wurde zu Eis. Als Eiskönigin eroberte sie das Reich des Nordens und versklavte Kinder, die in ihren Armeen kämpfen mussten, darunter auch Eric (Chris Hemsworth) und Sarah (Jessica Chastain). Doch ihre Liebe war Freya ein Dorn im Auge, so dass sie für die Trennung der beiden sorgte. Sieben Jahre später müssen sie zusammenarbeiten, um den Spiegel, hinter dem auch Freya her ist, in Sicherheit zu bringen und so die Welt vor einer Eiszeit zu bewahren.

Es ist eine handelsübliche Quest, auf die der Huntsman hier geschickt wird, inklusive einiger Gefährten, die für den humorigen Teil des Films zuständig sind – Nick Frost sei Dank, der einen ausgesprochen vergnüglichen Zwerg abgibt. Es sind dessen kleine Bonmots, die das Ganze aufheitern, auch wenn er nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass hier ein recht altbackenes Fantasy-Gerüst bemüht wird. Wirklich neu ist an The Huntsman: Winter's War wirklich gar nichts. Allenfalls, dass Sinn und Logik nicht Hand in Hand gehen.

Die Motivation der Eiskönigin ist fragwürdig, ihr Wandel in letzter Minute noch mehr. Wirklich abstrus wird das Ganze aber, wenn der Film auf Biegen und Brechen versucht, auch noch Charlize Therons Figur zurückzubringen, was nie so richtig erklärt wird. Ja, ein paar schwammige Texte werden abgesondert, sinnig erscheint das alles aber nicht.

Zudem wirkt der Film vergleichsweise klein. Sieht man sich die Armeen der Eiskönigin an, dann muss man wohl eher von einer Handvoll Leuten sprechen. Auch die übrigen Action-Einlagen sind nicht unbedingt auf Größe ausgerichtet. Der Kampf mit den merkwürdigen Monstren im unheimlichen Wald mag unterhalten, was hier aber genau vor sich geht, weiß im Grunde auch niemand. So erscheint The Huntsman: Winter's War nicht gerade homogen, eher wie der bemühte Versuch, unbedingt ein Sequel auf die Beine zu stellen, wo keines notwendig gewesen wäre. Auf Snow White muss man dabei ganz verzichten, ihren Namen erwähnt man dafür umso häufiger. Letzten Endes ein passabler Unterhaltungsfilm, der aber in jeder Beziehung nur medioker ist.

15.04.2016

3

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Kommentare

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RobertdeNirosta

vor 8 Monaten

Schneewittchen Upgraded 4.0 . Die Handlung mag zwar etwas Standard-mäßig sein und die Actionszenen nichts besonders, dafür macht die Besetzung extrem viel gut. Chris Hemsworth perfekt in seiner Paraderolle als Thor, nur diesmal mit Schwert statt Hammer Mjölnir. Emily Blunt und Charlize Theron als königliche Schwestern schlicht und einfach fantastisch. Überragt nur mehr von einer begnadeten Jessica Chastain, die mit ihrem Talent wieder mal die berühmte große Leinwand zum Leuchten bringt. Sonst? Humor passt, Spannung und auch Emotionen vorhanden, netter Film für die ganze Familie. Wertung: 4/5 PfeileMehr anzeigen


Patrick

vor 4 Jahren

Etwas überflüssige Vorgeschichte sprich Fortsetzung von:Snow White& the Hunsman,aber der Ordentlich spielende Darsteller ~Cast macht das ganze eingermassen wieder wett.


tuvock

vor 8 Jahren

Nun während der 1. Teil in Amerika 155 Millionen US $ eingespielt hat und weltweit sogar 396 Millionen US $ und mit seinen 126 Minuten Filmzeit nicht jeden begeistert hat, obwohl das Budget aber 170 Millionen US $ betragen hat, wo man wirklich sagt, was ist daran so teuer, ist der 115 Millionen US $ teure, 113 Minuten lange Film mit 164 Millionen US $ weltweit ziemlich abgesoffen und hat in Amerika nur 48 Millionen US $ eingespielt.

Um was geht es:
Ravenna musste mit ansehen, wie ihre Schwester Freya aus dem Königreich floh, nachdem sie Opfer eines fürchterlichen Verrates wurde. Freya floh in einen winterlichen Palast und nutze ihre Fähigkeit Gegner einzufrieren, um sich eine ganze Armee an tödlichen, eingefrorenen Jägern anzulegen. Unter ihnen sind der Huntsman Eric und die Kriegerin Sara, die sich ineinander verlieben und deswegen von Freya verbannt wurden.
Als Freya erfährt, dass ihre Schwester von Eric besiegt wurde, macht sie sich auf den Weg, um sich den magischen Spiegel unter den Nagel zu reißen. Dabei erfährt sie, dass sie Ravenna wieder zum Leben erwecken kann. Zusammen und vereint drohen die Schwestern, das ganze Land zu unterjochen. Nur Eric und Sara können die Schwestern aufhalten.
Gequake:

Was ist mit dem Film passiert? Ursprünglich war David Koepp für das Drehbuch vorgesehen der das auch geschrieben hat für Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels und durch Craig Mazin ersetzt der das Drehbuch auch für „Hangover 3“ geschrieben hat. Sagt doch eh alles oder? Kristen Stewart sollte auch mitspielen aber die haben sie dann aus dem Drehbuch geschrieben. Gedreht wurde in Waverley Abbey in Großbritannien wo so richtig alte Englische Häuser sind. Emily Blunt die ja auch eine Böse spielt, hat 2 Stunden täglich für das Makeup gebraucht, so viel wie viele Frauen die nicht im Film sind. Das eigenartige ist, im Film heißt sie Freya was ja eigentlich eine nordische Göttin ist komisch.

Wieso bei dem Film die Vorgeschichte gezeigt wird verstehe ich nicht ganz, normal hat man immer ein Sequel und ich frage mich ob ein 3. Teil raus kommt, Schneewittchen im Kindesalter im Kampf gegen Rotkäppchen die vom Wolf in einen Vampir verwandelt wird. Was mir an dem Film gefehlt hat ist Spannung, Action wie in Teil 1, das große das Imposante usw.

Die Geschichte ist dünn, die Story ist einfach, das Drehbuch ist nicht besonders, das Setting die Bilder, die Ausstattung sind super, es hat mir einiges gefehlt. Dafür hat der Film viel Tempo, es gab Trolle, es ist ein richtiges Fantasy Spektakel und das ist gut, der Film ist nicht übel, er hat Spaß gemacht er ist nett, es gab zu wenig Witz und irgendwie hat mir einiges gefehlt aber macht nichts, ist ja nur ein Film. Ich hätte mir lieber ein Sequel gewünscht und es kam mir auch wie eine Fortsetzung vor nicht wie eine Vorgeschichte, aber das liegt daran vielleicht das vieles nicht so super klar war. Ja und, Der Songtitel, der während des Abspanns von „The Huntsman & The Ice Queen“ und auch im ersten Trailer zu hören ist, heißt „Castle“ und stammt von der US-amerikanischen Künstlerin Halsey.

Ich finde den Film empfehlenswert, nicht so super Spitzenklasse aber auch nicht schlecht und er ist nett, er ist jetzt nicht besonders er hat keine super tollen Sachen zum Ansehen aber optisch ist er sehr schön und ja die Story ist halt einfach aber ich vergebe trotzdem 83 von 100 Punkten.Mehr anzeigen


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